SoSe25: Bachelor Soziale Arbeit (BSA) - 4. Semester

Diskriminierungskritische Bildungsarbeit und Empowerment-Ansätze in der Sozialen Arbeit


Das Modul „Diskriminierungskritische Bildungsarbeit und Empowerment-Ansätze in der Sozialen Arbeit“ ist in zwei inhaltliche Schwerpunkte unterteilt.

Block I:

Im ersten Block setzen wir uns gezielt damit auseinander, was sich hinter dem Begriff Diskriminierung verbirgt, in welchen Handlungen sie in Erscheinung tritt und welche Personen davon betroffen sein können. Neben dem Aufzeigen verschiedener Formen von rassistischer Diskriminierung beleuchtet die Veranstaltung auch viele weitere Formen von Alltagsdiskriminierung, sowie die Problematik von Intersektionalität. Gemeinsam untersuchen wir den Arbeitsalltag in der sozialen Arbeit nach potentiellen „Diskriminierungsfallen“ und entwickeln interaktiv individuelle Handlungsalternativen. Anhand von vielfältigen Methoden aus der Antidiskriminierungsarbeit wird zudem ein praktischer Zugang ermöglicht und ein differenzierter Einblick in die diskriminierungskritische Bildungsarbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen der Sozialen Arbeit gegeben.

Block II:

Empowerment bedeutet, andere zu bestärken und ihre eigene Handlungsfähigkeit zu ermöglichen und zu entwickeln. Dazu gehören persönliche Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, aber auch gesellschaftliche Strukturen, die eine bessere Teilhabe und Gleichberechtigung zulassen. Der Blick richtet sich dabei immer auf vorhandene Ressourcen, Fähigkeiten und Potenziale.
Doch was bedeutet der Empowerment-Ansatz im Alltag eines Sozialarbeitenden und in der Sozialen Arbeit. Wie können wir Empowerment für uns und andere nutzen? Es bedeutet nicht nur anderen zu helfen, sondern auch sich selbst in den Fokus zu nehmen.

In Block II des Moduls 3.4 werden diese Fragen aktiv geklärt und anhand von praktischen Methoden veranschaulicht, um das Miteinander in pädagogischen Situationen empowernd zu gestalten.
Einführung in die systemische Beratung am Beispiel der frauenspezifischen Arbeit: Der Kurs schafft einen Überblick über die Grundlagen der systemischen Beratung, mit einem besonderen Fokus auf die frauenspezifische Arbeit. Ziel ist es, ein fundiertes Verständnis für die Grundannahmen, Methoden und Grundhaltungen der systemischen Arbeit in der Beratungspraxis, zu vermitteln und diese anhand von praktischen Beispielen greifbar zu machen. Durch praxisorientiertes Erarbeiten, werden theoretische Grundlagen der Systemtheorie verständlich und erste systemische Methoden in der Beratungsarbeit anwendbar. Am Ende des Kurses haben die Teilnehmenden die ersten Handwerkszeuge, um selbst eine ziel- und lösungsorientierte Beratung durchführen zu können.
Alle Kurse finden in Präsenz statt:
03.04.2025 von 8:15 Uhr bis 15:00 Uhr
10.04.2025 von 8:15 Uhr bis 15:00 Uhr
24.04.2025 von 8:15 Uhr bis 15:00 Uhr
15.05.2025 von 8:15 Uhr bis 15:00 Uhr
Einführung in systemisches Denken und Handeln anhand theoriegeleiteter, praktischer Übungen und praktischen Beispielen aus der Jugendhilfe. Der erste Teil zeigt anhand von Anwendungsfeldern der Jugendhilfe konkretes systemisches Arbeiten und wird von Jörg Mühleck (Jugendhilfe Creglingen e.V.) geleitet. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Grundlagen von systemischem Denken und Handeln (Leitung: Iris Thanbichler, Würzburger Institut für systemisches Denken und Handeln),
Der Kurs besteht aus 2 Teilen. Der erste Teil gibt praktische Einblicke in die angewandte systemische Jugendhilfe. (16 Stunden) Der zweite Teil gibt einen Einblick in die theoretischen Grundlagen der systemischen Denkweise, die durch praktische Übungen erfahrbar gemacht werden. (16 Stunden) Die beiden Kurse zusammen sind ein Modul.
Der erste Teil findet statt am 03.04., am 10.04. am 08.05. und am 15.05., jeweils 15.15 - 18.30 Uhr: (Leitung: Jörg Mühleck, Jugendhilfe Creglingen e.V.)
Der zweite Teil - verschränkt mit Teil 1 – findet am 05.06., 26.06. und am 03.07. statt, jeweils von 13:15 - 18:30 Uhr (Leitung: Iris Thanbichler, Systemisches Weiterbildungsinstitut)
This practical lab, tailored for social work students, explores the transformative power of nature-inspired theatre. The goal is for social workers to learn evidence-based participatory theatre methods. Integrating Theory U, Work that Reconnects, and Social Theatre practices, the course emphasizes practical learning. No prior theatre experience is needed. The instruction is in English, and the practical exam does not require academic-level English proficiency.
Musik wird häufig als "Königsweg" im Zugang zu Menschen mit Demenz benannt. Tatsächlich zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass der therapeutische Einsatz von Musik einen Beitrag zur Verbesserung körperlicher wie auch seelischer Lebensqualität leisten kann, nicht nur bei Demenz. In der Lehrveranstaltung wird mittels theoretischem Input sowie Selbsterfahrungseinheiten und praktischen Übungen schwerpunktmäßig der Einsatz von Musik für Menschen mit geriatrischen sowie gerontopsychoatrischen Herausforderungen in unterschiedlichen Versorgungsstrukturen thematisiert. Dabei soll entsprechend einer ganzheitlichen Betrachtungsweise neben dem musiktherapeutischen Arbeitsfeld der Blick auch über den Tellerrand hinaus (z.B. Musikgeragogik, präventive Angebote) gewagt und die Bedeutung für die eigene Tätigkeit als Sozialarbeiter*in erarbeitet werden.
In diesem Seminar werden praxisnah über Theorie und Selbsterfahrung die wichtigsten kunsttherapeutischen Ansätze und Methoden in präventiven Arbeitsfeldern vermittelt.
Dabei wird der Schwerpunkt auf die Wirkweisen kreativer Prozesse im Kontext der Selbstreflexion gelegt.
Das Seminar setzt keine besondere künstlerische Vorbildung oder Begabung voraus!
Das tiergestützte Zirkusprojekt findet am Neuenbrunner Weg statt. Es handelt sich um ein Praxisprojekt mit Präsenspflicht. Das Projekt findet mit 30 Kindern am Neuenbrunner Weg in 97080 Würzburg statt. Die Teilnehmerinnen erleben am 1. Tag eine Einweisung mit Theorie und Selbsterfahrung in tiergestützter Zirkuspädgogik.
An den weiteren 5 Tagen wird mit Kindern und Jugendlichen aus der stationären Kinder-und Jugendhilfe gespielt und Darstellungen eingeübt. Die Studierenden erarbeiten mit den Hauptamtlichen die Planung, Durchführung und der Reflexion des Zirkusprojekts. Studierende bringen sich ihren Fähigkeiten entsprechend ein. Neben Jonglage, Akrobatik und Übungen mit Pferden und Hunden gibt es weitere Aufgaben zu erledigen, wie z.B. Musik, Fotos und Kostüme zu organisieren oder die Versorgung der Kinder mit zu übernehmen. Am Ende steht eine Aufführung mit circa 100 Zuschauern.
Das Projekt findet im Freien statt, allen ist wetterfeste Kleidung empfohlen.